Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Einlagen

Das Wichtigste in aller Kürze:

  • Bei Beschwerden im Fußbereich und in den darüber liegenden Gelenken können Einlagen sinnvoll sein
  • Verordnet werden sie i.d.Regel durch einen Arzt für Orthopädie, aber auch Ihr Hausarzt kann Ihnen ein Rezept ausstellen
  • Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Einlagen, je nach Verwendungszweck und Fußproblematik
  • Die Krankenkassen zahlen nur noch einen Festbetrag für Einlagen – so wie früher bei den Brillen, daher entstehen u.U. Mehrkosten, die Sie privat zahlen müssen

Bitte vereinbaren Sie immer einen Termin, bevor Sie mit Ihren Fragen zu uns kommen 

Oft lautet die erste Verordnung, die man als Patient vom Arzt oder Orthopäden in die Hand bekommt, über ein Paar Einlagen nach Maß oder nach Gipsabdruck. Einlagen werden in Konfektionsschuhen getragen und können unterschiedliche Funktionen haben. Bei Veränderungen der Fußstatik (Senk- oder Spreizfuß) sollen sie dazu beitragen, stützend oder korrigierend auf das Skelett einzuwirken und dadurch den Belastungsschmerz zu lindern. Oft machen sie sich auch positiv bei Knie- oder Rückenproblemen bemerkbar, weil Veränderungen in der Fußstatik sich weiter nach oben fortpflanzen können und Beschwerden in den höher gelegenen Gelenken auslösen. Wichtig ist bei diesen Einlagen die Wahl des Materials.

Gerade Frauen, die gern auch mal einen leichten Slipper tragen, stöhnen darüber, dass Einlagen in keinen Schuh passen. Hier bieten sich leichte Einlagen aus Kunststoff  an, die so dünn sind, dass sie wenig Platz beanspruchen. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie auch besonders unflexibel sind und keine stoßdämpfende Wirkung haben. Wir empfehlen daher unseren KundInnen, sich Schuhe zuzulegen, die speziell für lose Einlagen gemacht wurden und ein herausnehmbares Fußbett besitzen, welches wir dann durch die individuell gefertigte Einlage ersetzen können. Hier arbeiten wir viel in  Korkledertechnik oder mit Schaumstoffen, die viel Komfort bieten.

Und ganz neu: auf Anfrage stellen wir auch Einlagen her, die besonders gute vibrationsabsorbierende Eigenschaften haben. Das erreichen wir durch den Einsatz von Noene, einem Material, das damit wirbt, keine negativen Energien an den Körper weiterzuleiten. Einlagen, die den Knick- oder Senkfuß korrigieren sollen, können ruhig nur halbsohlig sein, d.h. die Zehen bleiben frei. Liegen die Probleme allerdings mehr im Vorfußbereich – schmerzender Ballen und Druckstellen unter den Mittelfußköpfchen – bietet es sich an, eine langsohlige Einlage anzufertigen, die den Ballenbereich abpolstert.

Auf jeden Fall muss aber auch hier der Statik Genüge getan werden, und die schmerzenden Mittelfußköpfchen müssen durch eine Pelotte abgestützt werden – der Druck kann nämlich durch ein Polster allein nicht beseitigt werden, er muss auf Partien des Fußes verteilt werden, die den Druck vertragen können. Langsohlig sind auch immer Sporteinlagen, die gewährleisten, dass auch bei erhöhter Beanspruchung der gesamte Bewegungsapparat Stützung und Entlastung findet.Es gibt Einlagen, die eine akute Schmerzsituation beheben sollen, z. B. die Fersensporneinlage. Hier ist jeder Bodenkontakt der Ferse mit starken Schmerzen verbunden, weil sich am Ansatz des Fußsohlenbandes am Fersenbein unter der Fußsohle eine Knochenzacke gebildet hat, die benachbarte Weichteile reizt und zu Entzündungen führen kann. Die Einlage muss hier den schmerzhaften Bereich aussparen, den Bodendruck auf benachbarte Fußpartien umleiten und so dazu beitragen, dass der Sporn sich zurückbilden kann. Die ausgesparte Stelle sollte gepolstert werden und auch den Sehnenzug nach vorn berücksichtigen, der tunnelartig entlastet werden sollte.

Einlagen gehören zu den Hilfsmitteln und werden von den Krankenkassen nicht budgetiert, d.h. Ihr Arzt kann sie verordnen, ohne dass er Gefahr läuft, den Kassen etwas zurückzahlen zu müssen. Seit einigen Jahren gibt es bei den Einlagen bundesweite Festpreise, die allerdings nur die Kosten für eine Minimalversorgung abdecken. Daher  veranschlagen wir einen  wirtschaftlichen Aufpreis, damit unsere hohe Qualität gesichert ist. Neben der 10%igen Zuzahlung auf den Grundpreis müssen die PatientInnen nun zwischen ca. 70 € und ca. 80 € pro Einlagenpaar zuzahlen . Die Anfertigung von einem Paar Einlagen ist zeitaufwändig, wenn eine gute individuelle Versorgung geleistet wird! 

Wir machen Ihnen die Einlagen immer nach eingehender Beratung, daher vergeben wir Termine zur Anpassung. Auch beim Abholen sollten Sie sich Zeit nehmen. Bei uns wird jedes Paar Einlagen erst nach dem Probelauf komplett fertiggestellt! So können Sie und wir sicher sein, dass das Hilfsmittel seine Wirkung auch entfaltet.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin – damit wir auch wirklich Zeit für Sie haben!

Zum Seitenanfang